Ziel der Studie ist die Identifikation notwendiger Rahmenbedingungen für eine optimale Eingliederung von Einzelhandels- und Gewerbeflächen in den Marktstandort sowie das städtebauliche Umfeld des geplanten Wohnquartiers. Ebenso sollen adäquate planerische Lösungen und Bewertungsgrundlagen für die anstehenden Vergabeverfahren und Realisierungswettbewerbe entwickelt werden.
„Durch die Studie kann eine sinnvolle Entwicklung des Handelsbesatzes im neuen Quartier gewährleistet werden. Die größte Herausforderung wird es sein, dass das Quartier in zeitlich abgestuften Bauabschnitten realisiert werden soll und sich die Nachfragesituation deshalb sukzessive entwickeln muss“, erklärt Markus Wotruba, Leiter Standortforschung der BBE Handelsberatung GmbH.
Der nach Fläche drittgrößte Stadtbezirk Schwabing-Freimann befindet sich im Norden von München und umfasst mehr als 77.000 Einwohner. Bis 2030 sollen hier etwa 6.000 neue Wohnungen auf dem früherem Militärgelände entstehen. Im Februar dieses Jahres begannen die Arbeiten zum Abbruch der ehemaligen Bayernkaserne. Neben der Wohn- und Gewerbebebauung sollen im neuen Stadtquartier mehrere Kindertagesstätten, zwei Schulstandorte mit Sportanlagen, ein Familienzentrum, ein Studentenwohnheim sowie Pflegeeinrichtungen entstehen. Aufgrund der besonderen Bedeutung des neuen Quartiers wurde es vom Bundesbauministerium als „Nationales Projekt des Städtebaus“ ausgewählt.